Wie kann es uns gelingen, gemeinsam loszugehen… für eine Zukunft, die wir lieben werden?

Gelungener Auftakt im magdas Hotel

Am 11. Oktober folgten rund 50 Wegbegleiter:innen (von ambuzzador) unserem Ruf zum ersten Zusammentreffen von The Tomorrow Tribe, rund um die Frage: „Wie kann es uns gelingen, gemeinsam loszugehen... für eine Zukunft, die wir lieben werden?“

Von meiner Zukunft, die ich lieben werde

Stellt sich erstmal die Frage wie sie aussieht, diese Zukunft, die wir lieben werden… In meiner Zukunft, die ich lieben werde, haben wir unsere Klimaziele erreicht! Meine Vision ist eine Zukunft, in der

  • (gute) Beziehungen wichtiger sind als Profit

  • wir gemeinsam Lösungen finden und kreieren, statt besser sein zu wollen, als die anderen

  • wir mit gutem Gewissen sehr bewusst konsumieren, weil wir uns längst ausverhandelt haben, wie wir produzieren, verpacken und vermarkten - unter Einhaltung der planetaren Grenzen

  • Menschen ihre Würde zurückbekommen haben, in Form von Raum und Zeit für ihr persönliches Tempo und ihr volles Potenzial – jeden Tag leben, statt „Work-Life-Balance“

  • wir unsere Kinder als Impulsgeber:innen ernst nehmen und von ihnen lernen, um zeitgemäße Perspektiven auf die Herausforderungen unseres Zeitalters zu gewinnen

Was für ein Bild von der Zukunft hast Du in Deinem Kopf?

Schließ´ mal Deine Augen und überprüfe: “Erfolg” - was kommen da für Bilder in Deinen Kopf? Viel Geld, rund um die Uhr arbeiten (dem zufolge Stress in der Beziehung und mit den Kindern), ein großes Auto, eine Dachgeschosswohnung oder gar ein eigenes Haus, ein Swimming Pool, eine Ferienwohnung, Weihnachten unter Palmen...?

Transformation beginnt in Deinem und in meinem Kopf: und da haben wir noch Bilder, die sich mit dem Ziel eines Netto-Null-CO2-Ausstoßes bis 2040 auf keinen Fall vereinbaren lassen.

Also, was könnte “Erfolg” in einer Zukunft bedeuten, in der wir unser Zusammenleben und Wirtschaften neu definiert haben? Um als Spezies auf diesem Planeten weiter ein gutes Leben führen zu können.

HIER lasse ich PLATZ für Dein Zukunftsbild:













Soweit so klar, wie kommen wir aber jetzt dorthin - zum neuen Leben und Wirtschaften?

Meine 3 Thesen zum Aufbruch für ein neues Wirtschaften und Zusammenleben:

  • Es gibt kein Scheitern: Wir sind als Menschheit kollektiv gescheitert, das ist DIE Gelegenheit alles neu zu denken, alles zu hinterfragen, alles neu zu tun. Sch….egal was andere sagen. Es gibt kein Scheitern mehr auf individueller Ebene!

  • Die ersten werden die ersten sein: Es geht drum, wer als erste:r seine/ ihre Branche an einen Tisch holt - egal ob Feinde oder Freunde. Um neue klimafreundliche Angebote zu entwickeln, die auch Spaß machen!

  • 2025 ist ein Gelegenheitsfenster: Die Regulatorik bietet einen Legitimationsrahmen für Freiwillige (die endlich einen Titel für ihr Tun bekommen) und Unfreiwillige, die spätestens 2024 an den Start gehen sollten, um bis 2025 ESG-fit zu sein!

Kein Grund zum länger Warten also, wie ich meine, denn es braucht nur 3 von 100, um Veränderungen loszutreten. Dich, mich und Deine:n Kolleg:in.

 

Am Panel: Gabriela Sonnleitner, Barbara Fekete, Claudia Winkler, Michael Mondria (nicht im Bild) - Moderation: Sabine Hoffmann


Was braucht es, um loszugehen… ?

Am Panel diskutierten Gabriela Sonnleitner (GF, magdas Social Business), die Pionierin gelebter, sozialer Transformation, Claudia Winkler (Autorin „Sustainability Puzzle“ und Founding Partner wirhelfen.shop der Caritas) als Role Model für das Etablieren neuer Geschäftsmodelle (u.a. goood Mobile), die dann „Nachahmung“ finden in etablierten Unternehmen – so passiert am Bsp. Mobilfunk. Michael Mondria (GF Ars Electronica Solutions) als Pionier interaktiver Technologien im Einsatz für die Kommunikation und Impulsvermittlung rund um den Klimanotstand auf unserem Planeten und Barbara Fekete (ehemals ambuzzador, jetzt als Sustainability Designerin u.a. für den TTT tätig) als Hüterin der persönlichen Motivation von Menschen, die letztendlich den Ausschlag geben für das eigene Engagement. Auf dem freien Publikumsplatz meldeten sich u.a. Klaus Schwertner, Caritas Direktor der Erzdiözese Wien, Bernd Hartweger, GF Sindbad Social Business, Lautaro Iriarte, KVB, Alexander Krisch, UNIQA, Georg Wagner, Atmove und viele andere zu Wort.

Worin sich alle einig waren, war die Tatsache, Polarisierung zu vermeiden und Menschen dort abzuholen, wo sie sind (mit all ihren “Sünden” ;-)) – in möglichst wenig verklausulierter Sprache! Entlang des schmalen Grades von Irritation und Dialog. Der größte Motivator dafür, scheint die Schönheit und die Zerbrechlichkeit unseres Planeten zu sein.

Diskussion am Lagerfeuer


Life Hacks, direkt vom Lagerfeuer

  • Wir sind Menschen. Und Menschen brauchen Vorbilder. Drum sind Pionierprojekte wie goood Mobile oder das magdas Hotel so wichtig. Claudia Winkler und Gabriela Sonnleitner bekräftigten beide, dass sie ihre Mission erfüllt haben, wenn es so ein Pionierprojekt nicht mehr braucht - weil alle Mobilfunker bzw. Hotels die ökologischen und sozialen Aspekte selbstverständlich in ihr Angebot integriert haben.

  • Michael Mondria brachte seine Definition von KI ins Spiel, nämlich Körper Intelligenz. Diese KI spricht Ars Electronica Solutions in Ausstellungen wie Global Shift an, um kombiniert mit konkreter Information, zu neuem Handeln zu inspirieren.

  • Barbara Fekete berichtete aus dem Alltag unseres erlebnisbasierten Wirkens als Tribe, um Organisationen in Bewegung zu bringen. Sie plädierte für das innere Wachstum, als Grundlage für nachhaltige Veränderungen. Mehr dazu in ihrem aktuellen Blog.

  • Gabriela appellierte an die CoCreation, um die Komplexität unseres Zeitalters zu bewältigen und gemeinsam zu lösen. “EineR alleine ist verloren.”, meinte sie.

  • Georg Wagner rief auf zum Corporate Activism: den Mut, radikal zu innovieren, um die 80% des verursachten CO2 Ausstoßes in den Griff zu bekommen.

Barbara Fekete, TTT




Wie vermeiden wir Polarisierung?

Spätestens seit der Rede von Peter Filzmaier Anfang Oktober in Linz, ist mir das Thema der Polarisierung noch mehr ein Anliegen. Denn, so Peter Filzmaier, eine “Ent-Polarisierung” braucht genauso lange Zeit, wie die Polarisierung. Und wenn wir in der Klimakrise etwas nicht mehr haben, dann ist das Zeit.

  • Bernd Hartweger (Sindbad) erzählte von Mentoring Programmen, in denen es gelingt, Lebenswelten zu verbinden - “die Menschen aus unterschiedlichen Realitäten treffen sich nicht mehr… da geht es gar nicht um Freund oder Feind”.”

  • Claudia forderte mehr Diskurs in einer Sprache die alle verstehen! Lautaro verstärkte das: “wir müssen die Menschen dort abholen wo sie stehen - "mit all ihren (Klima)Sünden.”

  • Barbara erzählte von ihrem eigenen Kleidertausch Label “vorgeliebt”: Sie hätte damit begonnen Menschen dazu einzuladen, Kleider die sie nicht mehr tragen mit anderen zu tauschen - zunächst ohne das Thema Nachhaltigkeit anzusprechen. Es war also “egal” aus welchem Motiv man/ frau Kleider tauschte. Heute sind ihre Kleidertausch Events beliebt, selbstverständlich auch im Lichte der Zirkularwirtschaft.

 

Sabine Hoffmann (TTT) und Klaus Schwertner (Caritas Direktor der Erzdiözese Wien)


Wie motivierst Du Dich für klimafreundliches Handeln jeden Tag?

Hier waren wir uns einig: im Ausprobieren. Mit Neugier und Freude: offen zu sein für Dinge, die andere schon tun. Und dann einfach selbst zu erleben!

Event Tipp:

Climate Hackathon, Empower This Planet, am 10. November im Climate Lab in Wien. Zur Frage: Wie kann es uns gelingen, jeden Tag klimafreundliche Entscheidungen zu treffen?

 

Du hast Lust auf mehr vom Tribe?

Das nächste Treffen ist ein Tribal Breakfast und findet am 11. Januar um 8:30 im magdas Hotel statt.

Außerdem kannst Du den Tribe auf 3 Arten unterstützen:

  1. als Auftraggeber:in mit einem Zukunftsprojekt im Bereich Nachhaltigkeit. Wir haben unser Angebot modulweise aufgebaut und ein bisschen erweitert:

·   Zukunfts-Mindset trainieren: Transformative Team Erlebnisse, zB im Rahmen einer StadtSafari oder am Erlebnis Campus Ronthal

·   Zukunfts-Bilder entwickeln: Interdisziplinäre Botschafter:innen Programme, um die Basis für die eigene (ESG-) Strategie zu mobilisieren.

·   Zukunfts-Werkstatt: Zukunft testen und lernen. Produkte, Services oder Erlebnisse Schritt für Schritt nachhaltig neu designen - für Mensch und Planet :-)

·   Zukunfts-Dialog: Zukunftsdialoge führen, im eigenen ÖkoSystemen und darüber hinaus

·   Zukunft erleben: Zukunft zum Erlebnis machen! Bedürfnisse verstehen und in neue Formate übersetzen.

2. als Tribal Member. Was das bedeutet, findest Du in unserem Manifest - was Du einbringen möchtest, entscheidest Du 😊

3. als Community Member oder Sponsor:in für den Verein Empower This Planet

 

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Ein Aufruf: Fördere das innere Wachstum Deiner Mitarbeiter:innen!